my little lover...

Diesen Manga zu beschreiben ist nicht so einfach, da es sich bei "My Little Lover" nicht wirklich um ein Werk mit kontinuierlicher Story handelt. "My Little Lover" ist vielmehr ein Liebesbeweis an ihren (inzwischen verstorbenen) Hund Papi, einem Chihuahua. Dementsprechend kurz sind die Kapitel gehalten und Higuri selbst taucht öfters auf. Das knapp dünne, großformatige Werk ist in 11 Kapitel geteilt und erschien 2002 beim Verlag Aoba Shuppan. Erzählt werden Alltagsgeschichten über Papi, Higuris Erlebnisse mit dem kleinen Hund und die kleinen Abenteuer, die Papi im Laufe seines Lebens erlebte. "My Little Lover" ist durch und durch ein Manga, der für Papi entstanden ist und wahrscheinlich nach seinem Tod gezeichnet wurde, um den Verlust besser zu verarbeiten.

Neben vielen kleinen niedlichen Alltagsgeschichten, erhält der Leser Einblicke in You Higuris Arbeitswelt, stets aus Sicht eines kleinen Hundes und lernt die Mangaka auf ganz neue Art kennen. Fans der Zeichnerin können so noch das ein oder andere interessante mitnehmen. Leider ist es mehr als unwahrscheinlich, dass dieses durch und durch persönliche Werk Higuris jemals außerhalb Japans veröffentlicht wird. Dazu ist es zu speziell und eigen. Eine wirkliche Handlung kann man nicht erwarten, es ist eben ein reiner Gag-Manga, der eher für Higuri selbst, als für die Fans entstanden ist.

Die Zeichnungen sind recht simpel gehalten, teilweise mutet es vielmehr wie kleinen Zusatzcomics an, die in großer Eile gezeichnet wurden. Dennoch kann man immer wieder schöne, ausgearbeitete Zeichnungen finden, wenn man den Band durchblättert. Zudem enthält er noch eine kleine Farbgalerie und einige schöne schwarz/weiß - Illustrationen.

Insgesamt ist "My Little Lover" definitiv nur etwas für Hardcore- Fans, die wirklich alles der Künstlerin besitzen wollen! Der Manga bietet einige interessante Hintergrundinformationen zu Higuri selbst, doch ansonsten ist "My Little Lover" den Fans ihrer historischen und fantastischen Sachen am wenigstens zu empfehlen...